05.10.2023 | Patrick Schlag

Pelletheizung

Die Pelletheizung: Heizen mit Holz auf höchstem Niveau mit moderner Technik

Sie sind klein, bräunlich und ähneln optisch Kleintierfutter: Pellets. Doch in den zylindrischen Stäbchen steckt vielmehr, als man auf den ersten Blick sehen kann. Nämlich Energie, die mit der richtigen Technik für Wärme in Ihrem Zuhause sorgt. Pelletheizungen arbeiten sauber, effektiv, sind umweltfreundlich und werden vom Staat gefördert.

Seit Jahrtausenden heizt die Menschheit mit Holz und auch heute ist diese Art der Wärmegewinnung attraktiv. Energiekrise und Klimawandel tragen dazu bei, dass sich immer mehr Eigentümer für die umweltfreundlichere Alternative zu Öl und Gas entscheiden. Denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der beim Verbrennen nur so viel CO2 freisetzt, wie im Holz während des Wachstums gebunden werden. Die Pelletheizung vereint die saubere Heiztechnik eines Scheitholzkessel mit dem hohen Bedienkomfort eines Gaswandheizgeräts. Wir als Heizungsbauer in Kassel beraten Sie gerne rund um die Pelletheizung.

So ist eine Pelletheizung aufgebaut

Die Pelletheizung gibt es in zwei Varianten: die halbautomatische und die vollautomatische. Bei der halbautomatischen Version müssen die Pellets händisch in einen Vorratsbehälter gefüllt werden, von wo aus die kleinen Zylinder in der richtigen Dosis und kontinuierlich zur Brennkammer gelangen. Wer sich für die vollautomatische Variante entscheidet, muss das nicht machen. Stattdessen kommt der Brennstoff über eine Förderanlage vom Lagerraum direkt zum Heizkessel.

Das Heizsystem besteht also aus Vorratsbehälter beziehungsweise Lagerraum, der Förderanlage, einer Brennkammer aus hitzebeständigem Material, einer Einschubschnecke, einem Aschebehälter und einem Wärmetauscher. Der Pelletkessel oder auch Heizkessel ist das Herzstück der Heizung.

So funktioniert eine Pelletheizung

Damit es im Gebäude warm werden kann, müssen die Pellets erstmal in die Brennkammer transportiert werden. Wenn dies geschehen ist, startet die Verbrennung mithilfe eines automatischen Zündvorgangs. Abgastemperatursensoren und die Lambdasonde überwachen den Verbrennungsprozess und kümmern sich darum, dass die Pellets optimal und vollständig verbrannt werden. Durch die Hitze, die dabei entsteht, wird der Wärmetauscher erwärmt. Dieser leitet die Wärme an den Heizkreislauf weiter.

Pelletheizung und Pelletofen: Was ist der Unterschied?

Die Pelletheizung wird immer noch oft mit einem Pelletofen verwechselt. Jedoch unterscheiden sich diese beiden Systeme in der Wirkungsweise sehr voneinander. Eine Pelletheizung versorgt das gesamte Gebäude mit Wärme und wird als zentrale Heizung als Alternative zum Beispiel zu Öl- und Gasheizungen verwendet. Auch das Brauchwasser wird durch die Pelletheizung erwärmt.

Ein Pelletofen dagegen ist vergleichbar mit einem Kamin. Deshalb wird er auch meist im Wohnzimmer aufgestellt und sorgt für Gemütlichkeit und Wärme. Der Ofen kann unterstützend zu einem Zentralheizungssystem verwendet werden, um zum Beispiel Kältespitzen im Winter zu überbrücken oder in kalten Sommern etwas Wärme zu schaffen, ohne die Zentralheizung anzuschalten.

 

 

Passt eine Pelletheizung zu Ihren Bedürfnissen?

Um das herauszufinden, ist es wichtig, den Heizbedarf des Gebäudes zu ermitteln. Weil viele Komponenten dabei bedacht werden müssen, sollte dies am besten ein Fachmann tun. Ist die Leistung der Heizung nämlich zu klein, muss sie unter Volllast arbeiten. Im schlimmsten Fall reicht aber auch das nicht, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen. Ist sie zu groß, verursacht sie unnötige Heizkosten und ein wirtschaftlicher Betrieb ist nicht mehr gegeben.

Daneben sollte man sich über den Platzbedarf Gedanken machen. Pelletkessel brauchen normalerweise nur wenige Quadratmeter. Dazu kommt die Förderanlage. Ob beides in die vorgesehenen Räume passt, muss vor Anschaffung geprüft werden. Auch die trockene, brandgeschützte Lagerung der Pellets in ausreichend belüfteten Räumen sollte sichergestellt sein.

Die wichtigsten Vorteile kurz und knapp

  • Der Brennstoff hat einen hohen Energiegehalt
  • Die Verbrennung ist sauber
  • Nachwachsender Rohstoff wird verwendet

 

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